Erfahrungen aus der Praxis (Seite 4/4)

Selbst bei meinem fast 280kg schweren Gnu-bullen, den ich durch beide Blätter schoß, hatte ich Ausschuß. Die Schußentfernung betrug ca. 120 m, die Fluchtstrecke ca. 20 m. Auch ein großer Kudu und Oryx kamen so sicher zur Strecke, stets mit Ausschuß und kurzer Fluchtstrecke. Die wenigen bis heute geborgenen Geschosse stammen von Schüssen auf den Stich oder von Winkelschüssen auf großen Entfernungen und auf starkes Wild. Sie alle hatten über 98 % Restgewicht. Mein Freund Thomas Gauder jagte zur gleichen Zeit mit seiner Blaser R 93 im Kaliber 8 x 68 S die gleichen Wildarten mit gleichen Ergebnis, nur die Augen-blickswirkung war etwas besser und dadurch die Fluchtstrecken kleiner. Aber auch hier konnten wir keine Geschosse bergen. Seine Patronen bestan-den aus RWS Hülsen mit einer Pulverladung von 75 grain Kemira N 160 und dem 180 grain schweren HDB, die Zündung übernahm das RWS 5333 Zündhütchen.
Seit 1998 finden in den angebotenen Kalibern von 5,6 mm bis .458 Wby. Mag. weltweit Versuche statt, die allesamt dem HDB-Jagdgeschoss fol-gende Eigenschaften attestieren: Hohe Eigen-präzision, schnelles Ansprechen, enorme Durch-schlagskraft und Eindringtiefe. Daraus resultiert eine äußerst zuverlässige Tötungswirkung auf starkes wie auf schwaches Wild auch bei schwie-rigen Schüssen.

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